Die Entdeckung der Samen

Ein paar Blumen und ein bisschen Gemüse gab es in unserem Garten eigentlich schon immer. Um die Blumen kümmerte sich ausschließlich meine Frau, während ich ein paar Gemüsepflanzen aus dem Baumarkt mit nach Hause brachte und sie regelmäßig wässerte, bis daran etwas zu essen gewachsen war. Samen gab es nur für Radieschen und Karotten – praktischerweise als Saatband. Damit häuften sich in den vergangenen Jahren aber die Misserfolge, warum auch immer.

Der Startschuss zu einer neuen Phase meiner “grünen Karriere” fiel bei einem Spaziergang durch das niedersächsische Landschaftsschutzgebiet “Goldbecker Heide”. Der Weg führte auf einem kleinen Teilstück zwischen mannshohen Ginstersträuchen hindurch und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, ein paar Samenschoten mitzunehmen. Wieder zu Hause “knackte” ich die Schoten und steckte das Saatgut in Töpfchen mit Gartenerde. Und siehe da: Schon nach wenigen Tagen entstanden kleine Pflänzchen, die heranwuchsen, heute – nur drei Jahre später – die Größe ihrer Eltern erreicht haben und unsere Garagenwand begrünen. Besonders im Frühjahr sind die gelb blühenden Sträucher ein echter Hingucker, der auch den Insekten gefällt.

Dieser ehrlich gesagt eigentlich unerwartete Erfolg motivierte mich, den Samen im Allgemeinen ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken als zuvor. Plötzlich nahm ich Zeitungsartikel und TV-Beiträge über vom Aussterben bedrohte Gemüsesorten, bienenfreundliche heimische Gewächse und viele andere Naturwunder wahr, die mein Interesse mehr und mehr weckten.

Veröffentlicht von gerdsgarten

Gelernter Redakteur, Hobbyfotograf, Rentner. Blogger-Neuling zum Thema Garten.

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