Chili, gepflanzt am 4. Januar
Wer glaubt, sich als Hobbygärtner bis zum Frühlingsbeginn am 20. März 2023 auf dem Sofa lümmeln zu können, hat wahrscheinlich schon jetzt erste Chancen verpasst. Zumindest hier in Norddeutschland sollten zum Beispiel Chilis bereits Anfang Januar ausgesät und in einem warmen Zimmer auf die Fensterbank gestellt werden. Zum Keimen brauchen sie zwei bis drei Wochen, dann kommen sie unter eine Pflanzenlampe, um das noch rare Tageslicht zu verlängern. Anfang bis Mitte Februar wird sich das erste „echte“ Blattpaar bilden und die zarten Pflänzchen können pikiert und in nährstoffreiche Erde umgesetzt werden. Wärme und möglichst viel Licht brauchen sie aber weiterhin.
Spätestens jetzt ist es höchste Zeit, mit dem Chili verwandte Gemüse wie Paprika und Peperoni vorzuziehen. Auch diese Pflanzen brauchen einen frühen Start – es wird also voller auf den Fensterbänken. Anschließend sind die Tomaten an der Reihe. Ende Februar sollten ihre Samen in Anzuchterde liegen.
Mitte März beginnt der Endspurt: Während zum Beispiel Radieschen und Salat schon direkt ins Beet gesät werden können, werden drinnen Kohlrabi, Gurken, Zucchini und andere frostempfindliche Gemüsesorten gesät. Sie alle sollen es ja selbst im Norden schaffen, für eine reiche Ernte zu sorgen.
Neben dem Gärtnern auf der Fensterbank müssen zum Frühlingsbeginn auch die Freilandbeete vorbereitet werden. Die Erde sollte von Wildkräutern befreit, gründlich aufgelockert und gedüngt werden. Dann steht dem Freilandstart nach den Eisheiligen Mitte Mai eigentlich nichts mehr im Wege.