Chili, Paprika und Tomaten warten auf der Terrasse auf ihren Einsatz.
Nur noch ein paar Tage, dann kann es im Garten endlich richtig losgehen. Die berühmten Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia – auch Kalte Sophie genannt – vom 11. bis 15. Mai zwingen Gärtner seit Jahrhunderten dazu, im Moment noch die Füße still zu halten. So schwer es auch fällt …
Hier im nördlichen Niedersachsen kam in diesem Jahr ohnehin noch niemand in Versuchung, seine kälteempfindlichen Pflänzchen „freizulassen“. Der April war viel zu nass und zu kalt, der Mai mit neuen Nachtfrösten bisher kaum besser. So warten Chili, Paprika und Tomaten also weiterhin auf angemessen große Töpfe und einen Platz, an dem sie ihre ganze Kraft entfalten dürfen.
Zurzeit ist es noch ein Wechselbad der Gefühle, das die schon recht kräftigen Pflänzchen durchleben müssen. Am späten Vormittag werden sie aus dem Haus auf die Terrasse getragen, lernen dort im Halbschatten frische Luft und Wind kennen und können sich dann abends im Haus wieder aufwärmen. Belohnung für den Gärtner: Pflanzen, die nicht vergeilt, sondern kompakt und sturmerprobt sind! Die Vorfreude auf den 16. Mai wächst.