Wenn der schöne grüne Lauch aus den Spitzen der im Frühjahr gesetzten Steckzwiebeln braun und trocken geworden ist, wird es Zeit für die Ernte. Was mag in diesem Jahr wohl aus meinen frisch gekauften „Stuttgarter Riesen“ geworden sein?
Nun, Riesen sind es wieder einmal nicht. Sie haben ihren Job gemacht, haben unerwünschte Gäste von meinen Kohlrabi-Pflanzen ferngehalten und neue Zwiebeln gebildet. Und nun? Frei nach dem Märchen „Aschenputtel“ habe ich mich entschlossen, die großen nach einwöchiger Trocknung auf der sonnigen Fensterbank für die Küche freizugeben. Das sind dann die fürs Töpfchen.
Alle Zwiebeln, die die von mir selbst aufgestellte Norm nicht erfüllen, bekommen eine zweite Chance. Sie wandern nicht ins Kröpfchen, sondern ins Söckchen. Wenn sie richtig trocken sind, kommen sie in eine saubere schwarze Socke und dann in den kühlen, dunklen Vorratsschrank. Im nächsten Frühjahr dürfen sie wieder ans Licht, werden ins Beet gesteckt, um den Kohlrabi zu beschützen, und wachsen vielleicht tatsächlich zu „Stuttgarter Riesen“ heran.
Es müssen doch keine Riesen sein. Sieht gut aus Deine Ernte.
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