Es geht auch ohne Drohne: Blick aus dem Dachfenster auf meine „Gemüsezucht“
Wieviel Platz braucht ein Garten-Blogger, um seine Leser regelmäßig mit – hoffentlich interessanten – Beiträgen versorgen zu können? Einen Hektar Land, 500 Quadratmeter für Gemüsebeete oder geht’s vielleicht auch etwas kleiner? Ich kann Euch versichern: Es geht mit einem Bruchteil davon!
Für meine gesamte Gemüsezucht habe ich eine Fläche von ziemlich genau 15 Quadratmetern zur Verfügung. Entscheidend ist vor allem, was man damit macht. Da ich nicht den ohnehin unerreichbaren Anspruch habe, Selbstversorger zu werden, kann ich darauf fleißig experimentieren. Ich kann zum Beispiel versuchen, Kohlköpfe ohne Maden und deren Exkremente zu produzieren, ich kann die verschiedensten Gemüsesorten anpflanzen, kann Saatgut gewinnen, Erfahrungen mit Wetterbedingungen machen und im Sommer immer irgendetwas Frisches aus dem eigenen Garten auf den Tisch bringen. Und wenn es gut läuft, ist manchmal sogar noch etwas für die Nachbarn übrig.
Das gesamte „Nutzareal“ besteht aus dreieinhalb Hochbeeten und einem sechs Quadratmeter großen Zelt für Tomaten. Der Pflanzplan wird schon im Winter aufgestellt – natürlich unter Berücksichtigung der Pflanzfolge sowie guter oder schlechter Nachbarschaften. „Dauerbrenner“ wie Radieschen und Pflücksalat müssen dort wachsen, wo gerade Platz ist. Gute Erde, Brennnesseljauche und Kaffeesatz sorgen dafür, dass niemand zu kurz kommt. Und wenn zugunsten eines Experiments mal auf etwas „Profanes“ wie Karotten oder Kohlrabi verzichtet werden muss, freuen sich die Betreiber des nahen Hofladens. Hauptsache, es gibt immer was Interessantes für meine Leser, für Euch …