Ja, es war ein mieses Jahr für uns Hobbygärtner. Aber es gibt trotzdem Lichtblicke. Für ein richtiges Erfolgserlebnis hat jetzt eine kleine Chilipflanze gesorgt. Während die von mir Anfang Januar ausgesäten Chilis verschiedener Sorten im Sommer nicht wachsen wollten und letztendlich von Schnecken und Vögeln vernichtet wurden, ignorierte sie Regen und Kälte, wuchs munter heran, blühte und trägt jetzt tatsächlich erntereife Früchte.
Genau genommen habe ich diesen Erfolg meiner Dickköpfigkeit und meiner Experimentierfreude zu verdanken. Alles begann am Vatertag, also am 13. Mai. Mein Sohn schenkte mir zwei selbst gezogene Pflanzen der Sorte „Chili de Cayenne“. Und er hatte dazu noch einen wichtigen Tipp: Nach seiner Erfahrung sei Regen das Todesurteil für diese Chili, ich müsse sie also in meinem Tomatenzelt anbauen.
Das konnte ich so einfach nicht akzeptieren, hatte ich doch in den Vorjahren die Erfahrung gemacht, dass Chili im Freiland besser gedeihen als im Zelt. Ich stellte also brav eine Pflanze unter Dach, die andere aber in mein Hochbeet. Und genau dort hängen jetzt die wundervoll gereiften Schoten, während neben den Tomaten noch reichlich Aufholbedarf besteht. Aktueller Kommentar meines Sohnes: „Jo, Freiland geht doch. Habe ich dieses Jahr auch schon festgestellt.“